FISCHESSEN der SPD Ergoldsbach am WELTFRAUENTAG!

Das traditionelle politische Fischessen der SPD Ergoldsbach fand in diesem Jahr am Internationalen Weltfrauentag statt.

So stand das Thema „Gleichberechtigung und Frauenrechte“ ganz im Mittelpunkt der Veranstaltung, zu der die Landesvorsitzende Ronja Endres und die SPD-Generalsekretärin und Kreisvorsitzende Ruth Müller neben zahlreichen weiteren Ehrengästen wie Sibylle Entwistle, Bürgermeisterin der Stadt Vilsbiburg und Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion gekommen waren.

Die SPD-Landesvorsitzende Ronja Endres ging zunächst kurz auf das Ergebnis der Bundestagswahl ein und beschönigte hier nichts: „Es gibt nichts anderes zu sagen, es war eine krachende Niederlage!“ Weiter plädierte Endres klar für eine Beteiligung der SPD an Koalitionsverhandlungen nach dem erfolgreichen Abschluss der Sondierungsgespräche: „Die CDU mit Friedrich Merz an der Spitze steht in Verantwortung, eine Regierung zu bilden. Wir sind verhandlungsbereit, kompromissbereit, aber wir werden unsere Positionen hart verhandeln!“

Ronja Endres bedauerte, dass dem neuen Bundestag weniger Frauen angehören werden. Sie verteidigte die Frauenquote bei Listenaufstellungen und forderte weitere Maßnahmen, um es Frauen besser zu ermöglichen, politische Mandate wahrzunehmen. Die Bayern-SPD habe einen Antrag eingebracht auf eine Reform des Gleichstellungsgesetzes in Bayern, das mittlerweile seit 28 Jahren bestehe und den veränderten Ansprüchen von Frauen im öffentlichen Dienst nicht gerecht werde. Überhaupt sei das Thema Rente das große Problemfeld für viele Frauen: „ Armut im Alter ist ein Frauenproblem!“

Ruth Müller gab in ihrem Grußwort einen kurzen Rückblick in die lange und bisweilen zähe Entwicklung der Frauenrechte. Es gäbe natürlich Fortschritte in der Gleichberechtigung, aber noch immer gäbe es auch zahlreiche Benachteiligungen, was z.B. am sog. „equal pay day“ deutlich werde: „Noch immer werden Frauen für gleiche Leistung im Beruf schlechter bezahlt, noch immer sind viel mehr Frauen in schlecht bezahlten und prekären Arbeitsverhältnissen wie Männer.“

In einer anschließenden Talkrunde diskutierten Ronja Endres, Ruth Müller und Sibylle Entwistle mit Sebastian Hutzenthaler die besonderen Herausforderungen für Frauen als Politikerinnen, als Bürgermeisterin oder im Ehrenamt. Einigkeit herrschte darüber, dass es darauf ankomme, ob Männer bereit seien für ein neues Verständnis von gleichberechtigtem Zusammenleben. Es gelte dabei, den restriktiven und rückwärtsgewandten Vorstellungen des Frauenbildes rechter Parteien entgegenzutreten.

Hutzenthaler wollte mit einer positiven Seite des Feminismus für Frauen und Männer enden: „Die Gleichberechtigung von Frau und Mann ist für beide Geschlechter ein Vorteil. Männer und Frauen können ihre Rollenbilder verlassen. Das schafft auch Freiheit in der  Lebensgestaltung beider Geschlechter.“

Foto: Peter Schmid

 

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